Binnendifferenzierung, Individualisierung, Lernerautonomie – Groβe Herausforderungen für Daf-LehrerInnen

Abstract
In Polen gibt es nach einer Welle in den 70er Jahren derzeit eine erneute Hinwendung zu jenem Unterricht, der explizit die Förderung der Individuen zum Ziel hat. Diese Forderung steht im Kontext des Diskurses um einen besseren Umgang mit Heterogenität. In den letzten Jahren sind viele Arbeiten erschienen, die sich mit den individuellen Lernstrategien, Lernstilen und mit dem bewussten Umgehen der Lernenden mit ihren Lernvoraussetzungen beschäftigen. Als Schlüsselbegriffe werden in diesem Zusammenhang die Begriffe Lernerautonomie und Individualisierung des Lernens verwendet. In den meisten Texten ist aber vor allem von Individualisierung die Rede, da der Begriff “Differenzierung des Unterrichts” in der Bedeutung, so wie er in der deutschsprachigen Literatur diskutiert wird, eigentlich nicht existiert. Als einziger Ansatz zur Individualisierung des Lernens steht das Konzept der Lernerautonomie im Vordergrund. In dem ersten Teil des Beitrags wird theoretische Auseinandersetzung mit Differenzierung und Individualisierung im DaF-Unterricht im Kontext des autonomen Lernens dargestellt. In dem zweiten wird es auf die Ergebnisse einer Befragung eingegangen, die unter den polnischen DaF-Lehrern durchgeführt wurde. Es wird vorgestellt, wie das Konzept der Individualisierung im Unterricht von den DaF-Lehrern verstanden und umgesetzt wird.
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Jaworska M. 2016. Binnendifferenzierung, Individualisierung, Lernerautonomie – Groβe Herausforderungen für Daf-LehrerInnen, (w:) J. Zhu, J.Zhao, M. Szurawitzki (red.) Akten des XIII. Internationalen Germanistenkongresses Shanghai 2015. Germanistik zwischen Tradition und Innovation, t. 4, Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien: Peter Lang Verlag, 33–38
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