Przyczynek do poznania problematyki produkcji dziegciu/smoły drzewnej we wczesnym średniowieczu. Glińsk stan. 1, woj. lubuskie
Abstract
Zusammenfassung
Übersetzung Jan Schuster
Bei den Rettungsuntersuchungen auf dem Gebiet der künftigen S3-Strecke wurden auf der Fundstelle Nr. 1 in Glińsk Überreste einer Holzteerhöhle oder Pechhütte gefunden. Die Funktion des Objektes wurde aufgrund des charakteristischen, trichterförmigen Profils bestimmt; die Wände des Objektes waren mit einer dicken Lehmschicht beklebt. Ähnliche Objekte konnten auf den Fundstellen Nr. 28 (9.-10. Jht.) und Nr. 10 (8. Jht.) in Sulechów, Kreis Zielona Góra festgestellt werden. An der Sohle wurde ein zerbrochenes, wenn auch beinahme vollständiges Gefäß gefunden, dass höchstwahrscheinlich als Behälter für das Teer/Pech diente. Es handelte sich um ein Gefäß mit hoch gelegtem Umbruch der Wölbung, breiter Öffnung, und einer Verzierung in Form einer welligen Linie im oberen Teil.
Es wurde eine Reihe von speziellen Untersuchungen sowohl zum Charakter des Stoffes in der Sohle des Objektes, als auch in Bezug auf die Datierung und die Petrographie des gefundenen Gefäßes vorgenommen. Es konnten aber dabei leider keine Spuren von Kolheverbindungen in der entnommenen Probe festgestellt werden. Die petrographischen Untersuchungen der Keramik ließen feststellen, dass das Gefäß aus mit einem 1-2 mm großen gebrochenen Granitsteinen gemagertem Lehm (Felsite und Granitoiden) bestand und die Brenntremperatur bei 600 oC lag. Die Chronologie des Objektes wurde auf der Grundlage der Form und der Verzierung des darin gefundenen Gefäßes
festgestellt. Ähnliche Exemplare findet man in der Zeit ab dem 8. bis zum 10.-11 Jhrt. Eine genauere Datierung auf die Jahre 822-968 konnte durch eine Thermo-Lumineszenzanalyse des Gefäßes vorgenommen werden.
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