Diskursive Weltbilder im Kontrast. Linguistische Konzeption und Methode der kontrastiven Diskursanalyse deutscher und polnischer Medien

Abstract
Dieses Buch zielt darauf ab, die theoretisch-methodische Grundlage für die kultur-kontrastive Diskurslinguistik zu erarbeiten sowie deren Tragfähigkeit und Reichweite anhand der empirischen Umsetzung zu überprüfen. Grundlegend ist hier die Annahme, dass Sprachwissenschaft zugleich Kulturwissenschaft ist und der Diskursvergleich zugleich ein Kulturvergleich ist. Aus diesem Grund werden für die kontrastive Mediendiskursanalyse unterschiedliche sprach- und kulturwissenschaftlich orientierte Herangehensweisen reflektiert. Am Beispiel des deutschen und polnischen Mediendiskurses zum Gaskonflikt 2009 wird gezeigt, wie die kulturspezifischen Sichtweisen, die als Ausdruck der gesellschaftlich anerkannten Werte und historischen Erfahrungen gelten, die kollektiven Wissensbestände über die Europäische Union in den beiden Sprachgemeinschaften aktivieren und diskursiv profilieren. Um aber den dynamischen Profilierungsprozess sowie das Verhältnis zwischen solchen Entitäten wie Kultur, Sprache und Diskurs erfassen zu können, wird in dieser Arbeit das Konzept des diskursiven Weltbildes theoretisch begründet und methodisch aufgearbeitet.
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Waldemar Czachur (2011): Diskursive Weltbilder im Kontrast. Linguistische Konzeption und Methode der kontrastiven Diskursanalyse deutscher und polnischer Medien. Wrocław.
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