Wie die Helvetier Waldenburg entdeckten. Zur Rezeption von Joanna Bator in der Schweiz
Streszczenie
Der Text gibt einen Überblick über die Rezeption der Werke Joanna
Bators in der Schweiz in den Jahren 2011–2016. Die Schriftstellerin markierte ihre Präsenz
in dieser Zeitspanne dank den gelungenen Übersetzungen ihrer drei Waldenburger Romane
Sandberg, Wolkenfern und Dunkel, fast Nacht. Die Anerkennung belegen zahlreiche Kommentare
in den Medien und zwei Auszeichnungen von 2014: der Literaturpreis Leuk und der
Friedrich Dürrenmatt-Preis der Universität Bern.
Die Schweizer Leserschaft war von den aus feministischer Perspektive dargestellten Romanen
beeindruckt. Im Hintergrund liegen die Waldenburger Landschaft und die Geschichte
der Vertriebenen. In den Rezensionen rückte man Bators Fähigkeit in den Vordergrund,
Tabus zu brechen und sozio-kulturelle, darunter auch Geschlechts-und Rasse-Grenzen zu
überschreiten. Man schätzte ihre postmodernistische Art hoch ein, verschiedene Genres und
literarische Konventionen meisterhaft zu verbinden. Die Aufmerksamkeit der Kritiker fokussierte
sowohl auf Bators bildreiche Sprache als auch auf die Leichtigkeit, mit der sie Zeit- und
Raumbarrieren überwindet.
Die online-Recherchen in den Medien, vor allem in der Alltagspresse, in Radio und Fernsehen
erlauben die Feststellung, dass Bators Schaffen sowohl von den Literaturkritikern als
auch vom breiten Lesepublikum mit Interesse begrüsst wurde. Man kann annehmen, dass
der Buchmarkt in der Schweiz für künftige Texte von Bator offen steht.
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