Streszczenie
Der Beitrag setzt sich zum Ziel, die im Werk der österreichischen Auto-rin Anna Kim inszenierten Wechselbeziehungen zwischen Migration und Familienstrukturen zu analysieren. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Erörterung der Begriffe ‚Familie’ sowie ‚interkulturelle Familie’ mit einer Andeutung spezifischer Konfliktpotenziale in einer von den Folgen der Migration betroffenen Familie. Vor diesem Hintergrund werden Figurationen der Familienstrukturen in Kims Werk beleuchtet. Die folgenden Ausführungen konzentrieren sich auf drei zentrale Fragen: Welche Migrationsgeschichten und Familien-konstellationen werden von der Autorin dargestellt? Was ist für die geschilderten Identitätskonzepte und Integrationsmuster der Migrant/innen charakteristisch? Welche Rolle wird im Kontext der Migration dem Familiengedächtnis beigemessen?